Konzert mit dem Caravaggio Quartett Basel und Kurt Meier
Zur Aufführung gelangen Werke von Franz Schubert (Streichquartett D-Dur, op. posth.), W.A. Mozart (Quintett für Englischhorn und Streicher), Thomas Fortmann (Tango catolico) und von Sigismund Neukomm (Quintett für Oboe und Streicher op. 8, komponiert 1834).
«Franz Schubert in seiner Zeit» beleuchtet die stilistische Entwicklung Schuberts und seine Einflussnahme auf andere Komponisten der Romantik. Ohne die grossen Klassiker Mozart, Haydn und Beethoven hätte Schubert nicht zu seinem Personalstil gefunden. Da er nur 31 Jahre alt wurde, beginnt diese Entwicklung, hin zur Romantik, erst in seinen mittleren Werken ab ca. 1815. Aber bereits in seinem 1813 komponierten Streichquartett D-Dur, op. posth. spürt man die neue geistige Umbruchsituation zu Beginn des 19. Jahrhunderts, welche die Sprache der Wiener Klassik in die der Romantik überleitet. Der zauberhafte Beginn entführt den Zuhörer in eine phantastische Klangwelt, voller Farben und Kontraste.
Wolfgang Amadeus Mozart komponierte sein Hornquintett KV 407 im Jahre 1782 für den damals führenden Wiener Hornisten Ignaz Leitgeb, dem auch die 3 Hornkonzerte zugedacht sind. In unserem Konzert wird eine Neufassung mit Englischhorn aufgeführt, die der renommierte Schweizer Oboist Kurt Meier eingerichtet hat.
Der Wiener Komponist Sigismund Neukomm (1789 – 1858) studierte bei Joseph Haydn und hinterliess ein 2000 Nummern umfassendes Werk, das trotz einiger Romantismen und interessanter folkloristischer Einschläge noch stark in der Klassik wurzelt. Sein Oboenquintett op. 8 erschien 1809 beim Verlag «Peters in Leipzig» und besticht durch seine kantable Melodik, die stark von Schubert inspiriert ist. Eigenständige Ideen entwickelt der Komponist im Variationensatz über das russische Thema «Du schöne Minka», sowie im letzten tänzerischen Satz, einer Polonaise.
Vom Schweizer Komponisten Thomas Fortmann *1953, gelangt sein «Tango catolico» für Streichquartett aus dem Jahre 2010 zur Aufführung. Dieser Tango ist bestimmt ein starker Kontrast zu den klassisch-romantischen Werken von Mozart, Schubert und Neukomm. Jedoch war gerade Schubert ein Komponist, der viele Tänze wie Ecossaisen, Polkas, Galopp-Tänze und Märsche geschrieben hat und besonders in seiner Kammermusik das tänzerische Element stark einbezieht.
pd
Sonntag, 28. Mai, 17.00 Uhr
Festsaal Kloster St. Urban
Konzertkasse ab 16.30 Uhr
im Festsaal des Klosters
Reservationen: Tel. Nr. 079/ 277 78 26